Aktuell arbeitet die INOVA+ DE GmbH an dem Netzwerk KliNet5G. Im Zuge des Projektes soll ein sicheres und flexibles Netz auf Basis von OpenRAN und 5G für einen Klinikcampus aufgebaut werden. Dabei sind wir vor Allem in der Softwareentwicklung im Bereich Smartwatch-basierte Patientenüberwachung im Krankenhauskontext, Android-Programmierung, Verwaltung externer APIs und der Verarbeitung von Biosignalen tätig
Welche Vorteile entstehen durch KliNet5G?
KliNet5G ermöglicht es, schneller auf die Bedürfnisse der medizinischen Nutzer zu reagieren und so die Prozesse in der Klinik zu flexibilisieren und kontinuierlich zu optimieren. Dabei werden Anwendungen der Logistik und der Patientenversorgung kombiniert, so dass viele Marktteilnehmer von den Ergebnissen profitieren. Der Einsatz mobiler Systeme ermöglicht neue, innovative Lösungen, die oft von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) entwickelt werden. Mit offener, standardbasierter Kommunikation anstelle einer heterogenen Infrastruktur wird der Marktzugang erheblich erleichtert.
Darüber hinaus wird die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im Bereich der digitalen Technologien, insbesondere der Medizintechnik, eHealth und der offenen Vernetzung, deutlich erhöht – eine notwendige Voraussetzung zur Stärkung der Innovationskraft der Wirtschaft. Das Konzept zielt damit auch auf die „Europäische Datenstrategie“ und die „Mittelstandsstrategie der Bundesregierung“.
Was ist KliNet5G und wofür wird es eingesetzt?
KliNet5G agiert an der Schnittstelle von drei grundlegenden Technologiefeldern: 5G-Mobilfunktechnologie, syntaktische und semantische Interoperabilität von medizinischen Daten und Systemen sowie mobile Medizintechnik. Die auf 5G OpenRAN basierende Mobilfunktechnologie wird bereits kommerziell genutzt.
Für die Interoperabilität von medizintechnischen Systemen etablieren sich Standards wie HL7 FHIR, IEEE 11073 SDC und verschiedene Audio-/Videoformate. Medizinische Geräte, die interoperabel über IP-Netze arbeiten können, sind als technische Demonstratoren und teilweise als Produkte, z.B. von Dräger, verfügbar. Auch mobile medizinische Geräte, wie Blutzuckermessgeräte, Insulinpumpen oder Fußschalter, sind seit langem etablierte Produkte. Alle für das Projekt erforderlichen Basistechnologien sind bereits in Testprojekten eingesetzt worden und haben den notwendigen technologischen Reifegrad erreicht.
Abschluss
Das Projekt soll voraussichtlich bis Ende März 2025 abgeschlossen werden.