Was ist Z-Book?
Z-Book verwendet einen neuen didaktischen und technischen Ansatz der eine völlig neue Konzeption von Lernmaterialien und Büchern ermöglicht. Als interaktives Werkzeug soll Z-Book Lehrenden und Lernenden mehr Möglichkeiten im Fernunterricht geben und eine bessere Lernerfahrung und effizientes Lernen ermöglichen.
Der didaktische Ansatz von Z-Book basiert auf der Abbildung von Informationen mittels Zooming und Layering-Technologie. Erhöhte kognitive Funktionen werden bereitgestellt durch Visualisierung des Inhalts und seiner Struktur, die Aufteilung des Textes und die Anordnung in kleinen Textboxen um die Bilder herum, sowie eine Vielzahl an verschiedene Arten von Bildern: Schematische Darstellung oder idealisierte grafische Objekte, mehrere 2D-Bilder die in 3D angezeigt werden, 3D-Bilder und 3D-gedruckte Organe. Die Visualisierung hierarchischer Strukturen bietet eine effizientere Methode zum strukturierten Lernen als die herkömmliche lineare Methode wie sie in üblichen Lehrbüchern verwendet wird.
Ein Z-Book kann also E-Learning-Funktionen, multimediale Inhalte (Video, Audio, 3D-Modelle) und eingebettete Anwendungen wie Virtuelle Radiologie und 3D-Druck integrieren.
Unsere Aufgaben bei Z-Book
Die INOVA+ DE GmbH ist im Rahmen dieses Projekts speziell für die Entwicklung der Software, mithilfe derer das Training in der virtuellen Radiologie möglich ist, zuständig. Außerdem ist in dieser Software auch die Möglichkeit von gedruckten segmentierten Organen, mithilfe von 3D-Druckern, inkludiert. Somit ist dies ein Hauptbestandteil von Z-Book.
Ziele des Projekts
Das Z-book-Projekt soll die spezifischen Blended-Learning-Strukturen des UKHD für den späteren Hochschulbetrieb so weiterentwickeln, dass die Autoren, Redakteure und Professoren das Lernkonzept und die Lernbücher mit Hilfe von Z-Book selbständig erstellen und veröffentlichen können. Ziel ist es, das Lernkonzept entsprechend der wissenschaftlichen Validierung der Lerneffizienz im Vergleich zu traditionellen Methoden und Büchern kontinuierlich anzupassen.
Dabei wurde es speziell für den Einsatz in sehr komplexen Bereichen wie der menschlichen Anatomie entworfen. So muss man um Sie zu lernen nicht mehr ständig zwischen Strukturen und Konzepten hin- und herspringen und bekommt mit den gedruckten 3D-Modellen auch direkt einen Überblick über das gesamte Organ.
Es soll also eine Verknüpfung eines nicht-linearen Online-Buchs mit der Desktop-App und Bildern, Grafiken und Animationen stattfinden. Somit soll Z-Book zu einer One-Stop-Shop-Lösung für interaktives und gemischtes Lernen werden, das Vorteile für Studenten, Professoren und Redakteure (Autoren) bietet und somit Verwendung in der alltäglichen Lehre an der Universität finden.
Methoden
Das Z-Book Projekt wird mit agilen Methoden in kleineren Sprints (1-3 monatige Entwicklungszyklen) entwickelt. Dabei werden unter anderem Designerspezialisten in den Prozess mit einbezogen. Das Endergebnis des Produkts wird auf der Grundlage von User Stories oder Use Cases definiert. Die Ergebnisse werden in Absprache mit den Peergroups (Studierende aus den verschiedenen Semestern) vor Allem hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit validiert. Änderungsvorschläge sollen die Grundlage für den nächsten Sprint bilden. Letztendlich soll eine Organ Print Software für die Ausbildung in einer virtuellen Radiologie bereitgestellt werden. Hierbei soll es die Möglichkeit geben, 3D-Drucke von segmentierten Organen zu exportieren.
Zeitraum
Das Projekt dauert von Oktober 2020 bis vorraussichtlich September 2023.